Pilgern für den Frieden.
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 oder auch jetzt in Zeiten von Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt im Angesicht des Terrors der Hamas in Israel und den Folgen auch für die palestinensische Bevölkerung fragten und fragen sich viele Menschen: Was kann ich tun?
Eine christliche Antwort kann sein, für die Opfer zu beten.
Dieser Intension folgt die Idee der von Pax Christi sowie u.a. den Bistümern Mainz und Limburg sowie dem Zentrum Oekumene der ev. Kirche in Hessen und Nassau ins Leben gerufenen ökumenischen Aktion „Wanderfriedenskerze“. Dabei sollen Menschen zum Friedensgebet für die Opfer von Terror, Gewalt und Krieg zusammengebracht und qualifiziert über die Ursachen von Gewalt informiert werden. Dies war Grund genug für Roswitha Zenker, Filsen und Lothar Bindczeck, Miehlen (von der Pfarrei hl. Elisabeth von Schönau, Kamp Bornhofen) sich dieser Aktion anzuschließen und Menschen dazu einzuladen die Bezeichnung „Wanderfriedenskerze“ wörtlich zu nehmen, indem sie nun schon zum dritten Mal eine Pilgerwanderung mit der individuell gestalteten Kerze organisierten. So auch in diesem Jahr, als es beginnend in der ev. Kirche in Obertiefenbach über Pohl und Singhofen zum Kloster Arnstein ging. Angeschlossen hatten sich 26 Mitwanderer aus dem gesamten Rhein-Lahn Kreis, die sich unterwegs auf die Friedenstexte einließen. Unter der Überschrift „Frauen brauchen Frieden - Frieden braucht Frauen“ wurde in diesem Jahr der Fokus besonders auf die Frauen als Opfer von Gewalt und Krieg gelegt. Nach ca. 4 Stunden Fußweg im Kloster Arnstein angekommen, überraschte die Orthodoxe Schwesterngemeinschaft die Pilger mit Kaffee und Kuchen, was dankbar angenommen wurde. Den Abschluss bildete ein Friedensgebet in der Klosterkirche, bei dem die Friedenskerze noch einmal entzündet wurde, bevor sie am nächsten Tag an andere Aktionsbeteiligte im Rhein-Main Gebiet weiter gereicht wurde.
Text: Lothar Bindczeck
