Kirche neu eingeweiht
Nach ca. achtmonatiger Innenrenovierung konnte die Gemeinde St. Peter und Paul Nastätten ihre Kirche wieder in Besitz nehmen.
Landgraf Ernst zu Hessen-Rheinfels-Rotenburg, welcher im Übrigen in unserer Wallfahrtskirche unter dem prachtvollen Epitaph gegenüber der Gnadenkapelle bestattetet ist, hatte nach seinem Übertritt zum Katholizismus die Katholiken in der Taunusregion besonders fördern wollen und stiftete deshalb die 1655 u.a. die den Aposteln Petrus und Paulus geweihte barocke Hallenkirche in Nastätten. Sein Bildnis hängt noch heute neben dem Eingangsportal. Nachdem die Kirche viele Jahre rußgeschwärzt war, präsentiert sie sich nun wieder in hellem weißem Glanz. Unter Federführung des LBB, Diez hat das Land Rheinland-Pfalz im
Rahmen seiner Patronatsverpflichtung die wesentlichen Kosten übernommen. Voran gegangen waren umfangreiche restauratorische Voruntersuchungen und der Einbau einer neuen Heizung 2021, die das Bistum Limburg weit überwiegend finanzierte. Die jetzt erfolgte Innenrenovierung berücksichtigt die historische Gebäudestruktur der Erbauungszeit, was durch die ebenfalls zum Großteil restaurierten und gereinigten Heiligenfiguren und Bilder aus der Barockzeit
unterstrichen wird. Diese Kosten trug die Kirchengemeinde u.a. neben der Erneuerung der Beschallungsanlage und der Renovierung der Sakristei und des Windfangs selbst. Restarbeiten an den Holzkonstruktionen der Empore und des Orgelprospekts sollen in 2024 noch folgen. Am 3. Adventssonntag, ganz dem Eingangsspruch des Sonntags “Gaudete in Domino semper, freut euch im Herrn allezeit“ entsprechend, wurde die Kirche nun in einem feierlichen Gottesdienst wieder eröffnet. Pater Hugon als Zelebrant zog unter mächtigem Orgel- und Trompetenklang mit den Ministranten und Lektoren in das Gotteshaus ein.
Friederike Leimpek dankte im Namen des Ortsauschuss allen ehrenamtlichen Helfern für ihre Mithilfe rund um die Renovierungszeit. Lothar Bindczeck informierte seinerseits noch einmal über den Ablauf der Renovierungsarbeiten. Nach dem Gottesdienst fand sich die Gemeinde noch zu Kaffee und Tee unter der Empore am Eingang der Kirche zusammen. Dort war unter weglassen von vier Bankreihen neuer Raum geschaffen worden, welche zukünftig in ähnlicher oder anderer Weise genutzt werden kann.
Viele Gemeindemitglieder begrüßten dies ausdrücklich.
Lothar Bindczeck, Gemeinde St. Peter und Paul Nastätten