Kamp-Bornhofen, St. Nikolaus
Überblick
Die Gemeinde St. Nikolaus ist in Kamp-Bornhofen beheimatet. Sie liegt mitten im Unesco-Weltkulturerbe "Oberes Mittelrheintal" unterhalb der Burgen Sterrenberg und Liebenstein, welche auch als "Feindliche Brüder" bekannt sind. Das von polnischen Franziskanern geführte Marienwallfahrtskloster im Ortsteil Bornhofen ist jährlich ein Magnet für tausende Pilger aus nah und fern.
Die Kirche St. Nikolaus ist auch die Pfarrkirche der Pfarrei Heilige Elisabeth von Schönau
Frauengemeinschaft
Die Gründung der "Bruderschaft der Christlichen Mütter zu Camp" erfolgte am 14. November 1908. Der neuen Gemeinschaft traten damals 137 Mütter bei.
Nach dem 1. Weltkrieg und während der Zeit der Weimarer Republik war das Vereinsleben offenbar zu Erliegen gekommen, denn - laut Pfarrchronik - fand am 31. Januar 1932 wiederum eine erste Aufnahme in den Mütterverein ( 216 Mitglieder im Jahre 1935) statt. Alle zwei bis drei Monate organisierte man eine Veranstaltung mit einem Gastredner. Im Winter hielten die Frauen einen Gruppenabend statt. Jedes Mitglied erhielt die Monatsschrift "Frau und Mutter". Der Monatsbeitrag betrug 10 Pfennig.
1935 fand der "Liebfrauentag" des Bezirksmüttervereins in Kamp statt, zu dem ungefähr 500 Frauen erschienen waren: Braubach (57), Osterspai (80), Dahlheim (50), Kestert (70), Wellmich (6), St. Goarshausen (31) und Kamp (200). In der Folgezeit wurde der Mütterverein in der seitherigen Form weitergeführt.
Nach dem kriegsbedingten Niedergang des Vereinslebens kam es am 30. Januar 1953 zu einer Reaktivierung der katholischen Frauengemeinschaft und der Aufnahme vieler neuer Mitglieder.
Die Hauptaktivitäten des Müttervereins in den letzten fünfundfünfzig Jahren bestanden in Lebensmittelsammlungen, nachbarschaftlichen Hilfen (Kochen, Waschen, Flicken), Fortbildungsveranstaltungen, Ausflügen, Mütterkaffees an Karneval, Durchführung von Seniorennachmittagen, Leprabasaren, Weltgebetstag der Frauen, Näh-, Kosmetik- und Kochkursen sowie Wallfahrten.
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Die Frauengemeinschaft mit derzeit 14 aktiven Helferinnen nimmt aktiv am Gemeindeleben teil und führt während eines Jahres mehrere Veranstaltungen, insbesondere für die Senioren durch.
Begonnen wird jährlich mit dem karnevalistischen Nachmittag für alle Senioren der Gemeinde im Pfarrheim, hierbei wirken die Helferinnen als Gastgeber und zugleich als aktive Karnevalisten auf der Bühne mit.
Eine Woche später organisieren Anette Weinand und Martina Karbach mit rund 10 weiteren Aktiven den traditionellen Mütter-/Frauenkaffee im Jägerhof; eine Karnevalsveranstaltung, die inzwischen über die Grenzen der Gemeinde bekannt ist.
Kurz nach den tollen Tagen geht es mit dem Weltgebetstag der Frauen aller Konfessionen weiter. Im Anschluss an den Gottesdienst treffen sich die Frauen im Pfarrheim zu einer gemütlichen Kaffeerunde.
Im Frühjahr besuchen die Senioren der Gemeinde das Altenheim Haus Marienberg und feiern dort gemeinsam mit den Heimbewohnern das Frühlingsfest.
Nach der Sommerpause laden die Helferinnen zu einem Grillnachmittag in den Pfarrgarten ein.
Im Herbst gibt es bei den Frauen hausgemachten Zwiebelkuchen und Federweißer.
Am 1. Adventssonntag richten die Helferinnen die gemeinsame Weihnachtsfeier der Kirchen- und der Ortsgemeinde aus.
Außerdem unterstützen die Helferinnen die Pfarrgemeinde bei allen Aktivitäten im Laufe des Jahres.
Vorsitzende: Christiane Möschen, Kreuzstr. 70, 56341 Kamp-Bornhofen
Kolpingfamilie
In der Kolpingfamilie haben sich engagierten Christen aller Lebensalter, die auf der Grundlage des Evangeliums und der katholischen Soziallehre / christlichen Gesellschaftslehre Verantwortung übernehmen wollen, zusammengeschlossen. Dies sind bei uns über 60 örtliche Kolpingfamilien. Schwerpunkte ihres Handelns sind: Die Arbeit mit und für junge Menschen, das Engagement in der Arbeitswelt, mit und für die Familie und für die Eine Welt. In der Kolpingfamilie geben und erfahren Menschen Orientierung und Lebenshilfe. Im Sinne Adolph Kolpings wird das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln gefördert. Dabei versteht sich die Kolpingfamilie als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft.
Ansprechpartner: Hilmar Stanschus, Tel.: 06773 9491
Sommerfreizeit
Sommerfreizeit St. Nikolaus (seit 1987)
Unter der Trägerschaft der katholischen Gemeinde St. Nikolaus entschloss sich 1987 eine Gruppe Erwachsener, eine Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien anzubieten. Welche jährliche Tradition sie auslösten war ihnen zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich noch nicht bewusst.
Zu den Gründern der Sommerfreizeit gehörte ein festes Team, das zunächst mehrere Jahre als Betreuer fungierte. Mit Adolf Querbach als Leiter, Olaf und Mechthild Rist, Martina und Christoph Karbach sowie Anne Weinand ging es bereits 1988 mit 27 Teilnehmern in die erste Sommerfreizeit Radolfzell-Markelfingen. 1989 mit 19 Jugendlichen nach Kirchähr, 1990 mit 24 Kindern nach Neunkirchen/Saar, 1991 mit 37 Teilnehmern nach Mossautal/Odenwald, wo Liisa Querbach als weitere Betreuerin mitfuhr. 1992 nahm man 30 Kinder mit nach Mendig in die Eifel, 1993 beteiligten sich 39 Personen und fuhren nach Radolfzell-Markelfingen, mit 29 Kindern ging es 1994 nach Olpe/Biggesee; Mike Weiland fährt erstmalig als Betreuer mit. Im Jahr darauf besuchte man mit 35 Ferienkinder erneut das Robinsondorf in Neunkirchen. 1996 verbrachten 21 Jugendliche ihre Freizeit in Wissen/Sieg. Nach Manderscheid/Eifel machte man sich 1997 mit 21 Teilnehmern auf den Weg.
In diesem Jahr nahm man auf Wunsch der älteren Betreuer einen Wechsel im Team vor. Mike Weiland übernahm die Leitung der Jugendfreizeit. Mit weiteren neuen Betreuern wie Markus Heimes, Christian Querbach, Anne Storm und Alexandra Baudson fuhr man 1998 mit 38 Kindern nach Birkenau/Odenwald. 1999 führte die Freizeit mit 43 Jugendlichen nach Neunkirchen/Saar. Im Jahr 2000 ging es mit 42 Teilnehmern auf die Insel Wangerooge. Christian Stelzer, Sabrina Diesler und Kerstin Breitbach kommen als neue Betreuer hinzu. 2001 fuhr man mit 76 Kindern als Gemeinschaftsfreizeit der kath. Jugend von Kamp-Bornhofen und Bad Salzig-Weiler nach Immenstadt/Oberallgäu. Weitere Betreuer kamen hinzu: Andrea Ruckes, Dirk Schlaadt, Karsten Esch, Melanie Michael und Sabrina Mehren. Ebenfalls mit den Kindern aus Bad-Salzig-Weiler fuhren insgesamt 64 Personen 2002 nach Kalifornien/Ostsee. Am 24. August feierte man die 15. Sommerfreizeit mit einer großen Börsenparty. 2003 verbrachte man mit 45 Kids im Schullandheim in Bautzen die Ferien.
Die Freizeiten 2020 und 2021 mussten durch die Corona-Pandemie ausfallen.