In der ehemaligen Abteikirche der Benediktinerinnen und Benediktiner von Strüth-Schönau wird seit fast 900 Jahren Gottesdienst gefeiert. Noch heute kommen Pilger aus allen Teilen der Diözese Limburg und den anliegenden Bistümern sowie andere Interessierte, um an diesem einsam gelegenen Ort im Blauen Ländchen zu beten und den Spuren an Spiritualität und Kultur reicher Geschichte nachzugehen.
Mönche der Allerheiligen-Abtei von Schaffhausen gründen in Schönau ein Doppelkloster, dessen Kirche dem hl. Florin geweiht wird.
Elisabeth, eine junge Frau aus rheinischem Adel, tritt in das Kloster ein und macht durch ein heiligmäßiges Leben und eine außergewöhnliche geistliche Begabung Schönau in ganz Mitteleuropa bekannt.
Elisabeth stirbt und wird in der Abteikirche beigesetzt. Schon früh verehrt man sie als Heilige.
Der Schwesternkonvent wird aufgelöst.
Wiederholte Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen.
Ein Großbrand vernichtet die Klosteranlage und das Langhaus der Kirche. 1750 ist der Wiederaufbau in der heutigen Form abgeschlossen.
Im Rahmen der Säkularisation wird die Abtei aufgehoben. In der Folgezeit hat sich bis heute eine Intuition der hl. Elisabeth bewahrheitet, nach der in Schönau noch in fernster Zukunft christliche Spiritualität gelebt und Gottesdienst gefeiert werde.
Aus ihrer Heimat vertriebene Prämonstratenser-Chorherren aus Stift Tepl im Sudetenland gründen in Schönau eine Exil-Abtei. Dieses Kloster hat Bestand bis 1974.
Mit einem Bistumsfest feiern die Diözese Limburg, die Pfarrei St. Florin-Kloster Schönau sowie Freunde von Schönau den 850. Todestag der hl. Elisabeth.
Aus den bisherigen Pfarreien am Mittelrhein und im Blauen Ländchen wird eine gemeinsame Pfarrei gegründet, die der Bischof von Limburg unter das Patronat der hl. Elisabeth von Schönau gestellt hat.